Stage 3, Hauser Kaibling, 52km/2200vm

Mit seinem zweiten Bergwertungssieg holt sich der Deutsche Centurion Vaude Teamfahrer Markus Kaufmann den heutigen Etappensieg vor seinen Kollegen Jochen Käß und Daniel Geismayr. Tony Longo wird Vierter und behält seine Gesamtführung vor dem morgigen Zeitfahren und das, trotz einer 2-minütigen Zeitstrafe wegen unerlaubten Laufradtausches. Bei den Damen holt sich erstmals die Belgische Staatsmeisterin Githa Michiels den Etappensieg vor der Österreicherin Christina Kollmann-Forstner, die mit einem 10-minütigen Vorsprung morgen am Start stehen wird.

Der heutige Etappesieger Markus Kaufmann sagte im Ziel, dass die Rennstrategie seines Teams heute voll aufgegangen sei, “Unser Plan war von Anfang an Tony Longo zu attackieren, ein hohes Tempo anzuschlagen und das haben wir auch durchgezogen.” Der italienische Gesamtführende Longo habe die Attacken des Centurion Vaude Teams jedoch gut weggesteckt und habe dann aber einen Defekt vor dem langen Anstieg auf den Hauser Kaibling gehabt. Kaufmann und seine Teamkollegen Daniel Geismayr und Jochen Käß seien dann voll gefahren und hatten versucht soviel Zeit wie möglich gut zu machen.

“Dieser Mannschaftssieg mit 1-2-3 ist toll, es könnte nicht besser sein. Am Anstieg war ich vorne und habe mich umgedreht und dass ist dann schon geil wenn man nur seine Teamkollegen sieht”, so der 36-jährige Kaufmann heute.Daniel Geismayr, nun zweiter im Gesamtklassement hinter Tony Longo, gab zu dass sein Team vom Defekt des Italieners schon profitiert habe, war jedoch ebenfalls begeistert vom Teamerfolg. Geismayr gab aber zu dem morgigen Zeitfahren mit gemischten Gefühlen entgegen zu sehen. “2015 ist mir als Führender die Kette gerissen und es kann schneller vorbei sein als man schauen kann”, so der österreichische Staatsmeister und Vorjahressieger.

Vom heurigen Starterfeld in der Elite sagte der 28-jährige Vorarlberger, dass das Niveau extrem hoch sei, aber das mache ihm Spaß.”Es spornt einen so richtig an um einfach alles aus seinem Körper rauszuholen. Das fasziniert mich an dieser Sportart. Die Top 5 sind so knapp beinander und dass ist cool, wenn wirklich jede Sekunde zählt.Wenn einem der Sieg nicht geschenkt wird, das ist dann das Schöne”, so Geismayr.

Zwei Mannschaften dominieren das Alpentour Trophy Elitefeld

Das heurige Rennen wird demnach vor allem von zwei Teams dominiert: das Centurion Vaude Team mit Geismayr, Kaufmann und Käß sind auf wilder Verfolgungsjagd um den Gesamtführenden Tony Longo und sein Wilier Force 7C Team noch einzuholen.

Ein renntechnischer Fehler kostete Longo heute zwei Minuten und lässt das morgige Einzeilzeitfahren auf die Planai noch einmal so richtig spannend werden. Ein unerlaubter Laufradtausch von Seiten Longos nach dem Defekt gab Anstoß zu einer offiziellen Beschwerde beim Rennkommittee, das vom Internationalen Radsportverband (Union Cycliste International – UCI) bei der Veranstaltung den Vorsitz hat.

Mit seiner S1 Kategorie ist die Alpentour Trophy eines der am höchst-dotiertesten Etappenrennen in Europa.So geht Kletter- und Bergzeitfahrspezialist Tony Longo morgen mit einem Vorsprung von nunmehr 1:22 Minuten an den Start.

Teamgeist beim alpinen Abenteur der Alpentour Trophy

Während die meisten Teilnehmer in der Einzelwertung fahren, nimmt ein gutes Fünftel des Fahrerfeldes in den sogenannten “Adventure” Zweierteamkategorien teil. Die Fahrer bestreiten die Etappen gemeinsam und können sich so auch ungemein gegenseitig motivieren.

Bei den Damen führen die zwei Deutschen Fahrer mit Denise Möderl und Kristina Schollerer und einer Zeit von 26:06:42 mit einem satten Vorsprung von über 3 Stunden, während es bei den Mixed Teams knapper zugeht: die beiden Österreicher Barbara Mayer und Philipp Reindl führen mit einer Gesamtrennzeit von 23:30:57eine halbe Stunde vor zwei Holländern und sechs weiteren gemischten Paaren.

Im Doppel der Herren, das sehr stark mit Österreichern besetzt ist, sind zwei Niederländer um knapp eineinhalb Stunden vor den Verfolgern vorne: Maik van der Heijden und Roel van der Stegen führen mit 18:58:35 gesamt in ihrer Altersklasse und unter den Herrenteams gesamt.

Das Einzelzeitfahren startet um 9:30 und lässt das Starterfeld in umgekehrter Reihenfolge der Gesamtklassifikation in regelmäßigen Zeitabständen auf die Strecke mit Ziel auf der Schafalm.

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