Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gab es auf dem zweiten Tagesabschnitt der diesjährigen Alpentour Trophy einen Tagessieg für die Tschechische Republik. 55 Kilometer lang ging es von Schladming aus hinauf zur Reiteralm und knapp 2.700 Höhenmeter galt es zu absolvieren. Während bei den Frauen erneut Milena Kalasova eine Klasse für sich war und mit einem Vorsprung von einer Viertelstunden siegte, überraschte der 32-jährige Lubomir Petrus bei den Männer und bezwang den Dominator des Vortages Leonardo Paez.

„Ich konnte den ganzen Tag an seinem Hinterrad bleiben und bin dann vor dem letzten Trail vorbeigefahren. Ich war mir sicher, dass er nicht zu viel riskieren wird bergab und der Plan ist super aufgegangen“, schilderte der Tscheche, der zwei Sekunden vor Paez ins Ziel kam. Der Kolumbianer baute seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus, auf über sieben Minuten auf seine ersten Verfolger.

„Ich kann mit dem Tag sehr zufrieden sein. Ich habe mich auch sehr für Lubomir gefreut, der als einziger meinem Tempo heute folgen konnte. Am Ende ging es für mich nicht um den Sieg, sondern um die Gesamtwertung“, so der Kolumbianer. Dritter wurde dessen Teamkollege Aleksei Medvedev, der im Schlepptau den Belgier Frans Claes ins Ziel mitbrachte. Das Duo ist auch auf den ersten Verfolgerplätzen in der Gesamtwertung des kolumbianischen Führenden. Bester Österreicher wurde Philip Handl als Tagessiebter.

Bei den Frauen war Kalasova wieder eine Klasse für sich. Sie nahm der Deutschen Andrea Böttger 15 Minuten ab und sorgte für klare Abstände in der Gesamtwertung, nachdem die Topfahrerinnen nach dem ersten Tag nur durch wenige Minuten getrennt waren. „Ich habe mich auch heute gut gefühlt und es lief alles perfekt, wie schon gestern. Ich habe noch ein wenig Angst vor dem Abschlusszeitfahren, wenn ich ehrlich bin“, erzählte Kalasova. Hinter Böttger landete deren Landsfrau Naima Diesner auf dem dritten Platz, knapp vor der Österreicherin Marlies Feichtenhofer.

Die vorletzte Etappe am Samstag führt über den Hauser Kaibling ehe am Sonntag dann das Bergzeitfahren hinauf zur Schafalm wartet.

 

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