Was für ein Abschluss der Alpentour Trophy 2025! Beim finalen Bergzeitfahren zur Schafalm sorgte Hermann Pernsteiner für eine sportliche Sensation: Mit einem Husarenritt auf der Schlussetappe sicherte sich der Niederösterreicher nicht nur den Tagessieg, sondern auch den Gesamtsieg – und das gegen niemand Geringeren als Titelverteidiger und vierfachen Alpentour-Champion Héctor Leonardo Paez. Bei den Damen machte Adelheid Morath ihren perfekten Durchmarsch komplett.

Erster rot-weiß-roter Gesamtsieg seit 2017

 Manchmal schreibt der Radsport die besten Geschichten. Und heute war wieder so ein Tag: Mit einem beherzten Auftritt im Einzelzeitfahren auf die Schafalm machte Hermann Pernsteiner das scheinbar Unmögliche möglich – und holte sich mit einer Fabelzeit von 44:25 Minuten den Gesamtsieg der Alpentour Trophy 2025.

„Unglaublich! Ich hab als junger Fahrer immer die Alpentour verfolgt und mir gedacht, wie cool wär’s, hier mal ganz oben zu stehen. Heute ist dieser Traum wahr geworden“, so der überglückliche Sieger im Ziel.

Vor dem finalen Kampf gegen die Uhr hatte Pernsteiner noch 2:01 Minuten Rückstand auf Héctor Paez, der nach drei starken Tagen bereits wie der sichere Gesamtsieger wirkte. Doch auf den 11,3 Kilometern und 1.100 Höhenmetern zur Schafalm spielte der 34-jährige Oberösterreicher seine Kletterstärke voll aus – vor allem auf dem letzten Kilometer, wo er „nochmal alles rausgeholt“ habe.

Der Kolumbianer Paez, mit 43 Jahren der Routinier im Feld, zeigte ein solides Rennen (47:27 Minuten), musste sich aber geschlagen geben – und wurde mit einem Rückstand von 1:13 Minuten noch auf Platz zwei verwiesen. Pernsteiner ist damit der erste rot-weiß-rote Gesamtsieger der Alpentour Trophy seit 2017 – ausgerechnet jenem Jahr, in dem er schon einmal Gesamtzweiter war.

Morath bleibt makellos – vier Starts, vier Siege

Bei den Damen blieb alles wie gehabt: Adelheid Morath (GER) holte sich auch beim Finale souverän den Tagessieg und machte ihren perfekten Vierfachsieg bei dieser Austragung perfekt.

„Ich konnte mein Tempo durchziehen, und das war entscheidend. Ein perfektes Rennen zum Abschluss“, so die frischgebackene Gesamtsiegerin, die sich verdient das GAW-Trikot der besten Dame überstreifte.

Hinter ihr kämpften erneut Milena Kalašová (CZE) und Tanja Priller (GER) um die verbleibenden Podestplätze. Beide zeigten konstante Leistungen und rundeten eine starke Damenkonkurrenz ab.

Auch abseits des Gesamtsiegs von Hermann Pernsteiner präsentierte sich das rot-weiß-rote Aufgebot in Topform: Andreas Waldmann wurde mit einer Zeit von 50:10 Minuten Elfter der Tageswertung und beendete die Alpentour auf Gesamtrang 17. Michael Holland (OÖ) fuhr mit 50:39 Minuten auf Platz 15 der Tageswertung und wurde starker Gesamtsechzehnter.

Bei der Damen Elite beendete die Steirerin Marlies Feichtenhofer die Finaletappe mit einer Zeit von 1:07:39 Stunden auf Rang 6 und belegte in der Gesamtwertung Rang 7. Sabine Sommer (OÖ) klassierte sich in 1:12:11 Stunden als Zehnte der Tageswertung und wurde starke Gesamtfünfte.

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