Auf der 2. Etappe der Alpentour Trophy dominierte erneut der Kolumbianer Hector Paez und siegte bei der Herren-Elite vor seinem Teamkollegen Dario Cherchi (ITA). Bei den Damen eroberte Adelheid Morath (GER) den Tagessieg. Beste Österreicher wurden Michael Holland und Irina Fettinger. 

Mit der Königsetappe, die nach Ramsau am Dachstein führte, ging es bei der 25. Alpentour Trophy an Tag zwei weiter. Dabei stellten sich nicht nur die 70 zu absolvierenden Kilometer mitsamt zehrenden 2.760 Höhenmetern als Herausforderung heraus, den über 400 Startern machte am Freitag speziell die vorherrschende Schwüle gewaltig zu schaffen. „Das war heute richtig brutal“, schnaufte der Steirer Wolfgang Krenn, zweitbester Österreicher des Tages, sichtlich gezeichnet im Ziel. 

Es gab aber auch strahlende Gesichter. Titelverteidiger Hector Paez und seinem Soudal-Teamkollegen Dario Cherchi (ITA) spielten die schwierigen Bedingungen nämlich perfekt in die Karten. Paez, zweifacher Marathon-Weltmeister und Alpentour-Titelverteidiger, war auch auf der 2. Etappe das Maß aller Dinge. Nach der Bergwertung auf der Türlwandhütte überquerte er schlussendlich nach 3:14,01 Stunden auch als Erster die Ziellinie im Planai Stadion. Gefolgt von seinem Mannschaftskollegen Dario Cherchi (ITA / 3:15,40) auf Rang zwei, der im Finish noch den Kolumbianer Diego Cuervo (3:17,40) auf Distanz halten konnte. 

Paez und Cherchi bilden nun in der Gesamtwertung ebenfalls die Doppelspitze. „Wir sind das Rennen heute ein wenig gemächlicher angegangen, beobachteten die Tagesverfassung unserer Konkurrenten. Als dann auf halber Strecke Filip Rydval und einige andere aus unserer Leadergruppe zurückfielen, nutzten wir die Chance zur entscheidenden Attacke“, erzählten die beiden Erstplatzierten im Ziel.

Aus rot-weiß-roter Sicht gab es auf der 2. Etappe eine klare Steigerung. Michael Holland präsentierte sich enorm stark und klassierte sich mit einer Zeit von 3:24,43 Stunden als Achter unter den Top-Ten.

Bei der Damen-Elite dominierte wie gestern Adelheid Morath. Die Deutsche siegte in 4:09,36 Stunden vor den beiden Tschechinnen Milena Kalašovà (4:15,32) und Karla Löffelmann (4:20,01). Beste Österreicherin wurde Irina Fettinger als Sechste (4:31,02), Claudia Krenn schaffte es als Zehnte auch noch unter die Top-Ten. 

Keine Verschnaufpause gibt es morgen Samstag auf der 3. Etappe, im Gegenteil, es bleibt ähnlich anspruchsvoll. Nach dem Start am Schladminger Hauptplatz (10 Uhr) geht es über die Hochalm weiter zur Bergwertung auf die Reiteralm und danach runter nach Rohrmoos-Untertal. Die Zielankunft ist nach knackigen 59 Kilometern und 2580 Höhenmetern abermals im Planai Stadion. Für die beiden Führenden Paez und Cherchi ist die Taktik klar: „Wir werden es ähnlich wie heute anlegen. Zuerst abwarten und wenn die Möglichkeit da ist, angreifen.“ 

Premiere feiert morgen zudem der neue „One day Alpentour-Marathon“. Drei verschiedene Eintages-Varianten stehen zur Auswahl: Large (59 km/2580 Hm) eine Medium-Variante (32km/1150 Hm) und eine Light-Variante (13 km/450 Hm), die ideal für Einsteiger und Hobbyfahrer ist. 

Und auch die Kids kommen morgen auf ihre Kosten. Beim City-Sprint, der zum zweiten Mal stattfindet, können sich Kinder und Jugendliche ab drei Jahren mit Dreirädern, Laufrädern oder normalen Bikes in kategorisierten Ausscheidungsrennen messen. Los geht’s nach dem Start der 3. Etappe um 10.30 Uhr am Hauptplatz in Schladming.

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