Die Deutsche Adelheid Morath und der Kolumbianer Hector Leonardo Paez verteidigten auf der vierten und abschließenden Etappe der 25. Alpentour Trophy ihre Gesamtführung. Der Niederösterreicher Michael Holland wurde als 14. bester Österreicher bei der Jubiläumsausgabe.
„Ich bin echt happy, hatte die besten Beine und freue mich sehr über den Erfolg, denn es war eine wirklich harte Tour“, erklärte der souveräne Gesamtsieger, der bereits im Vorjahr das viertägige Rennen in der Region Schladming-Dachstein für sich entscheiden konnte. Im finalen Zeitfahren war der zweifache Marathon-Weltmeister und Dominator der letzten Tage zwar nicht ganz vorne, aber Rang zwei beim abschließenden Bergzeitfahren reichte dem 40-jährigen für den Gesamtsieg bei der 25. Alpentour Trophy.
Den Tagessieg musste Paez im Finale diesmal einem anderen überlassen: Der Tscheche Filip Rydval nahm ihm auf den 11 Kilometern 42 Sekunden ab und stellte in 45 Minuten und 7 Sekunden einen neuen Auffahrtsrekord auf die Schafalm auf. Damit sicherte er sich nicht nur Rang zwei in der Gesamtwertung, sondern auch das Bergtrikot.
Das Energie Steiermark-Trikot des besten Österreichers durfte Michael Holland mit nach Hause nehmen. „Ich bin positiv überrascht, denn meine Vorbereitung war nicht optimal, ich bin daher ohne große Erwartungen angetreten. Heute war nochmal richtig hart, in der Früh beim Aufstehen waren die Knochen doch schon schwer. So gesehen kann ich echt zufrieden sein. Und vielleicht geht sich ja im nächsten Jahr das Alpentour-Jersey aus.“
Morath gewinnt bei Debüt
Rang vier im abschließenden Bergzeitfahren reichte der Deutschen Adelheid Morath ihre Führung in der Gesamtwertung der Frauen-Elite zu verteidigen, sie krönte sich nach drei Etappensiegen bei ihrem Alpentour-Debüt zur Siegerin des viertägigen Etappenrennens. „Ich bin überglücklich, obwohl ich auf den Sieg gar nicht so fokussiert war. Umso schöner, dass es schlussendlich gereicht hat, denn es waren knallharte Etappen, speziell die ersten drei hatten es wirklich in sich“, erklärte sie.
Den Tagessieg im Einzelzeitfahren hinauf zur Schafalm holte sich die Tschechin Milena Kalašovà, die an den Tagen zuvor dreimal Rang zwei belegte und am Sonntag auf der Planai den verdienten Etappenerfolg eroberte. Rang zwei ging an die Deutsche Lea Kremsreiter, Dritte wurde Stefanie Zahno aus der Schweiz. Als schnellste Österreicherin klassierte sich Claudia Krenn an 10. Stelle.
1:11,01 Stunden benötigte der frühere Skispringer Andreas Goldberger mit seinem Duo-Partner Bernhard Kraft für die 11 Kilometer lange Auffahrt von Schladming auf die Schafalm. „Das war heut so richtig zach, aber Berni hat mich raufgezogen. Dass es anstrengend ist, wussten wir eh, aber dass es so brutal ist, das hatte ich schon wieder verdrängt“, schnaufte Goldberger nach seiner insgesamt dritten Alpentour-Zielankunft, jedoch der ersten im Duo-Bewerb.
Die Organisatoren Regina Stanger und Gerhard Schönbacher zogen nach der finalen Etappe jedenfalls ein mehr als zufriedenes Resümee: „Herzlichen Dank an alle die dazu beigetragen haben und herzlichen Glückwunsch auch an alle Teilnehmer:innen. Die Jubiläumsausgabe hat unsere Erwartungen weit übertroffen, die Zahlen sind in die Höhe geschnellt. Wir haben rund 150 Teilnehmer:innen mehr gehabt, der neue One day Alpentour-Marathon wurde super angenommen und auch beim City-Sprint gab es den vollen Ansturm. Das sind besondere Geschenke zu einem 25-Jahr-Jubiläum.“