Italiener Mensi gewinnt 3. Etappe, Deutsche Schmidt siegt bei den Frauen
Zwei neue Gesichter gab es auf der 3. und vorletzten Etappe der Alpentour Trophy 2022 in der Region Schladming-Dachstein. Der Italiener Daniele Mensi setzte sich gemeinsam mit dem Niederländer Tim Smeenge von den Favoriten ab und konnte einen Vorsprung von fast zwei Minuten ins Ziel retten. Für ihn war es der dritte Etappensieg bei der Alpentour Trophy seiner Karriere. Bei den Frauen gelang der Deutschen Vanessa Schmidt nach Platz zwei am ersten Tag und dem dritten Rang am Freitag nun endlich der Sprung auf den obersten Podestplatz.
„Ich bin überglücklich. Damit hätte ich nie gerechnet. Heute ist einfach alles aufgegangen“, freute sich die Deutsche nach der 56 Kilometer langen Etappe, die von Schladming aus hinauf auf das Hauser Kaibling führte. 2.500 Höhenmeter warteten dabei auf das Feld der Athletinnen und Athleten. Die Gesamtführung bei den Frauen verteidigte die Estin Greete Steinburg, die 2:24 Minuten hinter Schmidt das Ziel im Planai-Stadion erreichte.
„Ich hatte heute sicher nicht meinen besten Tag, konnte aber meinen Vorsprung in der Gesamtwertung gut verteidigen. Es ist ein hartes Rennen und eine anstrengende Aufgabe wartet noch“, so Steinburg, die mit einem Vorsprung von über 15 Minuten in das abschließende Zeitfahren geht. Tagesdritte wurde die Schwedin Nellie Larsson mit einem Rückstand von 6:18 Minuten. Damit musste sie ihren zweiten Rang in der Gesamtwertung räumen, auf den nun Schmidt vorrückte.
Auch bei den Männern gab es ein neues Siegergesicht, auch wenn dieses schon bei der Alpentour Trophy einen Eindruck hinterlassen konnte. Denn der Italiener Mensi feierte den dritten Tageserfolg seiner Karriere. Er dominierte die Etappe über das Hauser Kaibling von Beginn an, setzte sich zuerst mit dem Niederländer Smeenge ab und fuhr dann als Solist dem Ziel entgegen.
„Ich hatte die ersten Tage noch nicht so gute Beine. Jetzt aber lief es perfekt und ich habe mir auch für das Zeitfahren viel vorgenommen“, erzählte der Italiener. Sein Fluchtgefährte Smeenge rettete den zweiten Platz in der Tageswertung ins Ziel, der Zypriot Andreas Miltiadis wurde Dritter. Als Vierter erreichte Leonardo Paez, der Gesamtführende das Ziel. 2:04 Minuten war er zwar langsamer als Mensi, dennoch konnte er seinen Vorsprung auf den Österreicher Daniel Geismayr weiter ausbauen.
„Heute musste ich nur kontrollieren und die Taktik war, keine Zeit zu verlieren. Am Ende habe ich auf meine direkten Kontrahenten sogar noch ausgebaut“, strahlte Paez, der 8:49 Minuten auf Geismayr auf die letzten 13 Kilometer der Rundfahrt mitnimmt. Auf diesen warten noch 1.250 Höhenmeter, ehe die 23. Austragung auf der Schafalm endet. Gestartet wird ab 9:30 Uhr in der umgekehrten Reihenfolge des Klassements. Als letzter Fahrer wird Paez ins Rennen gehen, davor startet der Vorarlberger.
Ergebnis Männer:
1. Daniele MENSI (ITA) 2:24:04
2. Tim SMEENGE (NED) + 1:39
3. Andreas MILTIADIS (CYP) + 1:58
4. Leonardo PAEZ (ITA) + 2:04
5. Tony LONGO (ITA) + 3:49
Gesamtwertung
1. Leonardo PAEZ (COL) 8:42:54
2. Daniel GEISMAYR (AUT) + 8:49
3. Frans CLAES (BEL) + 11:07
Ergebnis Frauen:
1. Vanessa SCHMIDT (GER) 3:02:19
2. Greete STEINBURG (EST) + 2:24
3. Nellie LARSSON (SWE) + 6:18
4. Michalina ZIOLKOWSKA (POL) + 10:15
5. Tanja PRILLER (GER) + 10:29
Gesamtwertung
1. Greete STEINBURG (EST) 11:23:00
2. Vanessa SCHMIDT (GER) + 15:21
3. Nellie LARSSON (SWE) + 20:51